Humorvoller Einstieg:
Jonas, ein cleverer Azubi mit viel Elan, wollte seinen Chef beeindrucken. „Ich hab das Angebot mit ChatGPT geschrieben“, sagte er stolz und grinste. Der Text war sogar richtig gut. Was er nicht sagte: Er hatte alle Kundendaten, inklusive Adresse, Auftragsnummer und Materialwunsch, in das KI-Tool eingegeben.
Sein Chef Ralf war erst begeistert – bis ihm dämmerte, dass da vielleicht ein Datenschutzproblem entstanden war.
„Du hast WAS WO reingeschrieben?!“
Jonas: „Naja… es hat super funktioniert?“
Später sagte Ralf nur noch: „Ich hätte vorher schulen sollen – jetzt erklär ich’s dem Kunden UND meinem Anwalt.“
Damit dir das nicht passiert, schauen wir uns an, warum Mitarbeiterschulung bei KI kein Luxus ist – sondern Pflicht nach Artikel 4 des EU-KI-Acts.
Wenn Mitarbeiter KI-Tools wie ChatGPT oder andere smarte Anwendungen nutzen, ohne zu wissen, worauf sie achten müssen, ist Ärger vorprogrammiert. Der EU-KI-Act verpflichtet Unternehmen, ihre Beschäftigten im sicheren Umgang mit KI zu schulen. Wer das ignoriert, riskiert Datenschutzverstöße, Bußgelder und Kundenverlust. Wer hingegen schult, sichert sich rechtlich ab – und zeigt digitale Kompetenz.
Warum Mitarbeitende KI oft falsch einschätzen:
In vielen Tischlereien nutzen Mitarbeitende bereits heute Künstliche Intelligenz, ohne es wirklich zu wissen. Tools wie ChatGPT, automatische Rechtschreibkorrektur, smarte Kalkulationsprogramme oder CRM-Systeme mit Vorschlagsfunktionen gelten im Alltag oft nur als „digitale Helferlein“. Doch unter der Haube stecken mächtige Systeme, die Daten verarbeiten, analysieren und Entscheidungen unterstützen – also genau das tun, was der EU-KI-Act als KI definiert.
Die Illusion von Unschuld:
Weil die Nutzung so einfach ist, fühlen sich viele sicher. „Ich geb da ja nur einen Satz ein“ – dieser Satz ist gefährlich. Denn was auf den ersten Blick harmlos wirkt, kann bei genauerem Hinsehen Datenschutzverstöße oder sogar Reputationsschäden verursachen. Vor allem wenn sensible Informationen in KI-Systeme eingegeben werden, deren Datenverarbeitung außerhalb der EU stattfindet.
Wissen schützt – Schulung klärt auf:
In einer Schulung erfahren Mitarbeitende, was hinter KI steckt, wie Systeme funktionieren, welche Daten wie verarbeitet werden – und worauf sie konkret achten müssen. Ein Azubi wird dann nicht mehr unbedarft einen kompletten Kundenauftrag in ein öffentliches System kopieren, nur weil er die Formulierung verbessern möchte.
Viele wissen nicht, dass sie gerade mit KI arbeiten – und was das bedeutet. Mach dein Team fit, damit es keine dummen Fehler macht.
Rechtliche Verantwortung ist Chefsache
Ob Azubi, Geselle oder Büroangestellte – wenn KI-Systeme in deinem Betrieb verwendet werden, bist du als Inhaber oder Geschäftsführender rechtlich in der Pflicht. Die Verantwortung lässt sich nicht delegieren. Ganz gleich, ob ein Fehler aus Unwissenheit oder Leichtsinn passiert: Wenn keine klare Anweisung oder Schulung vorliegt, haftest du als Betriebsleitung.
KI-Nutzung ohne Regeln = Organisationsverschulden
Versicherungen, Aufsichtsbehörden und Datenschutzbeauftragte unterscheiden nicht zwischen „absichtlich“ und „gut gemeint“. Sie prüfen, ob du als Verantwortlicher die notwendigen Maßnahmen ergriffen hast, um Risiken beim Einsatz von KI zu vermeiden. Fehlen schriftliche Anweisungen, Nachweise über Schulungen oder eine Dokumentation der eingesetzten Systeme, gilt das als Organisationsversagen – mit rechtlichen Konsequenzen.
Typische Fehler in der Tischlerei-Praxis
Häufige Situationen: Ein Geselle erstellt mit KI einen Angebotsentwurf und nutzt dabei interne Preislisten oder vertrauliche Kundendaten. Oder eine Bürofachkraft fragt eine KI-gestützte Software nach rechtlichen Fragen zur Gewährleistung – und übernimmt unreflektiert die generierten Aussagen ins Kundenangebot. Was harmlos beginnt, kann schnell zu einer Haftungsfalle werden.
Verantwortung zeigen – mit klaren Schulungen
Du musst nicht zum IT-Experten werden. Aber du musst zeigen, dass du das Thema ernst nimmst. Mit klaren internen Regeln, verständlichen Schulungen und dokumentierten Prozessen kannst du im Ernstfall beweisen: Du hast Verantwortung übernommen – und dein Team vorbereitet. Das ist nicht nur juristisch sinnvoll, sondern auch ein Zeichen moderner Betriebsführung.
Was deine Leute mit KI machen, fällt auf dich zurück. Also sorg dafür, dass sie wissen, was sie tun – mit deiner Anleitung.
Der Datenschutz gilt auch für KI-Systeme. Wer personenbezogene Daten ohne Einwilligung in ein KI-Tool eingibt, kann gegen die DSGVO verstoßen. Und das kann richtig teuer werden: Bußgelder bis zu 20 Millionen Euro (bzw. 4 % des Jahresumsatzes) sind möglich – auch für kleine Betriebe.
Selbst wenn das nicht passiert, kann ein Vertrauensverlust bei Kunden entstehen. Schulung und Aufklärung im Vorfeld sind der beste Schutz.
Wenn du Daten falsch nutzt, wird’s teuer. Wer vorher Bescheid weiß, spart sich den Ärger.
Der Artikel 4 des KI-Gesetzes der EU (EU AI Act) verpflichtet alle Unternehmen, die KI einsetzen, zu klaren Regeln: Risikobewertung, Dokumentation – und: Schulung der Mitarbeitenden. Ohne diesen Nachweis kann im Streitfall nicht belegt werden, dass die Firma alles Nötige unternommen hat.
Die gute Nachricht: Es reicht eine praxisnahe, dokumentierte Schulung – idealerweise mit Zertifikat.
Der Gesetzgeber will, dass deine Leute verstehen, wie man KI sicher nutzt. Also bring es ihnen bei – schwarz auf weiß.
Eine Schulung ist keine Pflichtveranstaltung ohne Mehrwert – im Gegenteil: Wer versteht, wie KI funktioniert, nutzt sie effektiver. Texttools sparen Zeit, Planungssoftware beschleunigt Projekte, KI-gestützte Büroanwendungen machen den Betrieb produktiver. Doch das geht nur mit Wissen.
Schulung sorgt für sichere, informierte und motivierte Mitarbeitende – ein klarer Vorteil für jeden Handwerksbetrieb.
Wenn alle wissen, wie’s geht, läuft’s nicht nur sicherer – sondern auch schneller.
Die gute Nachricht: Du musst kein eigenes Training entwickeln. Es gibt Webinare speziell für das Handwerk, die das Thema praxisnah erklären. Dort erfahren du und dein Team alles Wichtige – in kurzer Zeit, ohne Technikwirrwarr und mit konkretem Nutzen.
Im Anschluss gibt es ein Teilnahmezertifikat für jeden – als Nachweis gegenüber Kunden, Behörden oder der Versicherung. So bist du auf der sicheren Seite.
Lass dir helfen – mit einem Webinar für Tischlereien. Danach ist dein Team vorbereitet.
Viele Tischler wissen nicht, dass schon kleine Fehler beim Umgang mit KI-Tools teuer werden können.
In unserem Webinar erfahren Sie, wie Sie Ihre Mitarbeiter rechtskonform, praxisnah und ohne Fachchinesisch schulen – damit alle im Team wissen, worauf es beim EU-KI-Act wirklich ankommt.
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Denn wer schlau schult, spart sich später den Ärger.